Ökostadt Rhein-Neckar e. V.

 
Auf den Spuren des Klimawandels
 
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© 2023 Ökostadt Rhein-Neckar e.V., Heidelberg

  Die folgenden Exkursionen stehen zur Zeit im Rahmen des Projekts in Heidelberg zur Verfügung. Auf Wunsch können die Exkursionen mit einer theoretischen Einführung vorbereitet werden.
Hier geht es zu den Exkursionen in Mannheim.

Wildkräuterexkursion: Heimische Wildpflanzen, Neophyten und KlimawandelJapanischer Staudenknoeterich
Exkursionsleiterin: E. Meister
Exkursionsort: Nach Absprache
Zeitraum: Januar - Dezember
Dauer: ca. 2 - 3 Stunden
Altersgruppe: 13 - 18 Jahre

Auf der Wildkräuterexkursion werden verschiedene essbare Wildpflanzen und Heilpflanzen näher beleuchtet. Dabei wird besonders auf gebietsfremde Pflanzen, sogenannte Neophyten, eingegangen. Diese verbreiten sich auch in Heidelberg - teilweise sogar invasiv, indem sie gebietsheimische Pflanzen verdrängen. Die Ansiedlung und Verbreitung von Neophyten werden durch klimatische Veränderungen begünstigt. Dies erweist sich für die biologische Vielfalt als problematisch. Auf der Wildkräuterexkursion werden daher neben einzelnen Wildpflanzenportraits die Auswirkungen des Klimawandels auf die heimische Vegetation thematisiert. Abschließend findet noch ein gemeinsames kreatives Auseinandersetzen mit der Thematik statt.

Wie und wo immergrüne Gehölze in den Heidelberger Stadtwald einziehenPhilosophenweg
Exkursionsleiter: S. Vesselinov Lalov
Exkursionsort: Philosophenweg
Zeitraum: Januar - März
Dauer: ca. 2 Stunden
Altersgruppe: 13 - 16 Jahre

Mediterrane Hartlaubvegetation in Heidelberg: Viele kennen vom Sommerurlaub am Mittelmeer die immergrünen Eichenwälder und artenreichen Buschwälder der milden Küstengebiete Südeuropas. Im Zeitalter der Klimaerwärmung sind einige dieser Pflanzen auch in Mitteleuropa ausreichend winterhart, um in Parks und Gärten kultiviert zu werden. An warmen, trockenen Südhängen, die ihrer Heimat ähnliche Klimabedingungen aufweisen, verwildern einige dieser Arten und können sich sogar in Randbereiche heimischer Wälder ausbreiten. Auf dieser Exkursion untersuchen wir, welche mediterranen und subtropischen Arten sich in Heidelberg erfolgreich kultivieren lassen, und welche auf dem Weg sind, ein Teil der heimischen Flora zu werden.

Das Geheimnis des Waldes
Exkursionsleitung: Hedu.Natur
Exkursionsort: Heidelberger Stadtwald
Zeitraum: April - November
Dauer: ca. 4 Stunden
Altersgruppe: 8 - 12 Jahre

"Das Geheimnis des Waldes" ist ein packendes Rollen- und Actionspiel mit nachhaltiger Wirkung. Hier wird ernsthaft gespielt, denn es geht um das Überleben! Zwischen Werden und Vergehen, sich anpassen oder aussterben, entspinnt sich ein rasantes Geschehen im heimischen Wald und wir begreifen als Mitspielende die komplexen Vorgänge in der Natur. Alle Dimensionen des sensiblen Ökosystems werden erfahrbar. Am Ende steht die Einsicht: Wir sind keine Zuschauer, sondern mittendrin und wir können etwas tun.

Mein Wald heute und in ZukunftStadtwald
Exkursionsleiter: F. Hoffmann
Exkursionsort: Heidelberger Stadtwald
Zeitraum: April - November
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Altersgruppe: 12 - 18 Jahre

Wie erleben wir heute unseren Wald, wie sieht unser Wunschwald aus und was müssen wir tun, um unseren Wald für den Klimawandel fit zu machen? Fragen, mit denen sich Expertenteams beschäftigen, eigene Ideen für eine sinnvolle Neustrukturierung des Waldes erarbeiten und gemeinsam einen Zukunftswald entwickeln. Dabei beachten wir den Einfluss von Hitze, Trockenheit, Wind und die Nutzbarkeit des Waldes und erfahren mehr über den Wald als wichtigen Wirtschaftsfaktor, heute und in Zukunft. Bei einer kurzen Exkursion durch den Heidelberger Wald überprüfen wir unsere Expertenkenntnisse in der Praxis.

Klimawandel & CO2 - was hab ich damit zu tun? (Prima-Klima-Wald)Stadtwald
Exkursionsleiter: F. Hoffmann
Exkursionsort: Heidelberger Stadtwald
Zeitraum: April - November
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Altersgruppe: 12 - 18 Jahre

Begriffe wie Klimawandel, CO2-Ausstoß oder Klimaerwärmung hören und lesen wir fast täglich in den Medien. Nur, was bedeuten diese Begriffe und was habe ich als Jugendlicher damit zu tun? Was passiert eigentlich mit dem CO2, wo kommt es her und was kann ich tun, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren? Fragen, denen wir uns in Simulation- und Planspielen nähern und gemeinsam nach Antworten suchen.

Vegetationswandel in unseren StädtenWilder Wein auf Sandsteinmauer
Exkursionsleiter: S. Vesselinov Lalov
Exkursionsort: Innenstadt
Zeitraum: Mai - September
Dauer: ca. 2 Stunden
Altersgruppe: 13 - 16 Jahre

Natur wird in der Regel immer in der freien Landschaft gesucht, auf Wiesen und Feldern, in Wäldern und an Gewässern. Dabei finden sich die artenreichsten Lebensräume in Deutschland in den Randbereichen der Großstädte. Zudem reagieren Lebensgemeinschaften in stark durch Menschen beeinflussten Lebensräumen besonders früh und stark auf globale Veränderungen. Was sind die typischen Lebensräume älterer mitteleuropäischer Wohnviertel und wie verändert sich ihre Artenzusammensetzung im Zuge des Klimawandels?

Pilze im KlimawandelPilze
Exkursionsleiter: T. Rave
Exkursionsort: Heidelberger Stadtwald
Zeitraum: Mai - Oktober
Dauer: ca. 4 Stunden
Altersgruppe: 6 - 16 Jahre

Pilze haben in mehrerlei Hinsicht eine Schlüsselrolle in unserem Lebensraum inne. Viele Pilzarten leben mit Bäumen und anderen Pflanzen in einer symbiotischen Verbindung, die beiden Seiten nützt. Andere Pilze besorgen die Zersetzung toten organischen Materials und schaffen damit die Voraussetzung für neues Leben. Wieder andere Pilzarten leben als Parasiten und schädigen oder töten schwache Gewächse. Als sensible und dadurch präzise Bioindikatoren geben Pilze Aufschluss über die Auswirkungen äußerer Einflüsse auf unsere Ökosysteme, auch auf klimatische Veränderungen. Die globale Erwärmung führt bei uns zu einer Ausdehnung der Pilzsaison, zur Einwanderung neuer, wärmeliebender Arten und zum Verschwinden von Pilzen, die es kühler mögen. Einheimische Bäume und Amphibien werden durch die Einwanderung für sie schädlicher Pilzarten in ihrem Fortbestand bedroht. Als weitere Folge treten an Gebäuden häufiger Pilze auf als früher. Auf einer Exkursion im Heidelberger Stadtwald verfolgen wir die Spuren der Klimaerwärmung und erfahren mehr über die ökologische Bedeutung der Pilze und ihre Bedrohung durch menschliche Einflüsse.

Exotisches Obst und KlimawandelBitterorange
Exkursionsleiter: S. Vesselinov Lalov
Exkursionsort: Neuenheimer Feld Heidelberg
Zeitraum: Mai - Dezember
Dauer: ca. 2 Stunden
Altersgruppe: 13 - 16 Jahre

Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, äääh, vielleicht noch Quitte, Mispel oder Feige aber sonst gibt es meist nicht viel Obst in heimischen Gärten. Exotisches Obst ist nun ja ... eben exotisch und daher nur im Urlaub oder im Supermarkt zu finden.
Kaum jemand ahnt, wie vielfältig unsere Möglichkeiten zum Obstanbau im heimischen Garten durch Klimaerwärmung und modernen Gartenbau geworden sind. Bitterorangen, Faserbananen, Pawpaws (gesprochen Popos), Kornelkirschen, Minikiwis, Blumenhartriegel, Granatäpfel, Speierlinge, Hanfpalmen, Wollmispeln, Scheinquitten, Zirben, Felsenbirnen, Aronien, Sanddorn, Lotuspflaumen, Ölweiden, Baumgurken und Papiermaulbeeren sind nur einige der Obstarten, die wir im Neuenheimer Feld im Laufe des Jahres erleben können. Zu jeder beliebigen Jahreszeit können wir hier einige Obstbäume blühend, mit unreifen sowie mit reifen Früchten finden. Manche Arten schmecken eher fade, andere garantieren unvergessliche Geschmackserlebnisse, manche sehen eher unscheinbar aus, andere scheinen einem Horrorfilm entsprungen zu sein. Und wer weiß, vielleicht findet jemand hier sogar seine ganz persönliche Lieblingsfrucht.

 

 
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